20.08.2014

Aktuelles / Termine / Projekte

In diesem Abschnitt geben wir aktuelle Termine und Projekte bekannt.

24.06.2019

Abschiebehaft: Filme und Gespräche mit Betroffenen

Einladung zur Veranstaltung
Abschiebehaft:
Filme und Gespräche
mit Betroffenen

Kulturwerkstatt Paderborn
Bahnhofstraße 64
Samstag 29.6.2019, 14 - 16.30 Uhr

Eintritt frei

Im Film des Medienprojekts Wuppertal „Warum werde ich eigentlich abgeschoben?“ werden vier Häftlinge aus dem Abschiebegefängnis in Büren vorgestellt, die Deutschland verlassen sollen und deshalb eingesperrt worden sind. Sie erzählen vom Alltag im Gefängnis und wie sie dorthin gekommen sind.

Aktive von „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren“ berichten über die aktuelle Situation.

Im direkten Gespräch mit Betroffenen geht es ebenfalls um Abschiebehaft und um einen Perspektivwechsel: Wie erfahren eigentlich Geflüchtete die Situation in Deutschland, die Einschränkungen durch ständig verschärfte Gesetze und im Extremfall die Inhaftierung und Abschiebung? Wie kann praktische Solidarität und Protest organisiert werden?

Der zweite Filmbeitrag des Medienprojektes Wuppertal  „Nur geduldet“ beschreibt die Geschichte eines in Deutschland aufgewachsenen Jugendlichen, der mit 18 Jahren seine Duldung verliert. Die Situation in Marokko steht im Mittelpunkt des Films.

Amnesty International arbeitet weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte und führt zum wiederholten Mal eine Kampagne für Flüchtlingsrechte durch. (Gruppe 1216 Paderborn)

Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren betreut seit 25 Jahren Menschen im Abschiebegefängnis von Büren und fordert die Abschaffung der Abschiebehaft.

afrique-europe-interact ist ein transnationales Netzwerk zwischen Afrika und Europa für globale Bewegungsfreiheit und gerechte selbstbestimmte Entwicklung. (Gruppe Dortmund-Bochum)

https://www.facebook.com/events/631203827383364/
https://afrique-europe-interact.net/571-0-Termine-Vorschau.html
http://www.amnesty-paderborn.de

25 Jahre Hilfe für Menschen in Abschiebehaft - 100 Jahre Abschiebehaft in Deutschland

Am 19. 5. 2019 wird unser Verein 25 Jahre alt; das Abschiebegefängnis in Büren wurde Anfang 1994 vor 25 Jahren eröffnet. Dazu kommt, dass vor 100 Jahre, am 25. 5. 1919, Abschiebehaft in Deutschland erstmals in einer Verordnung des bayerischen Innenministeriums gesetzlich geregelt wurde. Zu diesen Jahrestagen gibt es eine Reihe von Veranstaltungen sowohl in Büren als auch in ganz Deutschland.

Zu den deutschlandweiten Aktionen gibt es eine Internetseite der Arbeitsgruppe 100 Jahre Abschiebehaft unter 100-jahre-abschiebehaft.de.

Mehr Informationen über die  Veranstaltungen geht es hier.

Neueröffnung der "UfA Büren" nach Schließung der JVA Büren

Am 15. 5. 2015 wurde nach 10 Monaten Pause das Abschiebegefängnis in Büren als sogenannte "Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige" neu eröffnet. Organisatorisch ist das Gefängnis als Dezernat 29 Teil der Bezirksregierung Detmold und damit jetzt unter der Aufsicht des Innenministeriums von NRW.

Dürfen Abschiebegefangene zusammen mit Strafgefangenen untergebracht werden? Über diese Frage hat am 17.7.2014 der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein Grundsatzurteil (Az.: C-473/13) gefällt: das Trennungsgebot verbietet eine gemeinsame Unterbringung von Straf- und Abschiebegefangenen. Die Entscheidung hat - zumindest vorläufig - das Ende der Abschiebehaft in der JVA Büren bewirkt. Mehr dazu hier.

20 Jahre Logo Am 19. 5. 1994 wurde der Verein "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V." vor 20 Jahren gegründet. Aus diesem Anlass werden eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt. Sie können sich auch das Programm als PDF-Datei herunterladen und ausdrucken.

Weitere Termine und Projekte

Ein Abschiebestopp für Malta ist dringend notwendig - dort gibt es unhaltbare Zustände für Flüchtlinge, die auf dem überfordeten Inselstaat im Mittelmeer eintreffen.

Das Projekt Blackbox Abschiebung wurde vom 20. 6. bis zum 10. 7. 2011 im Kreismuseum Wewelsburg gezeigt. Neun Menschen, die abgeschoben wurden oder von Abschiebung bedroht sind, berichten über ihre Situation. Die Medieninstallation wurde ursprünglich für das Programm von Ruhr 2010 - Kulturhauptstadt Europas entwickelt. Mehr dazu hier.

Am 18. 4. 2010 um 17.30 Uhr fand im Cineplex Paderborn (Westernstraße) eine Filmpremiere des Medienprojekts Wuppertal statt. Es wurden zwei Filme zum Thema Abschiebehaft und Illegalität gezeigt. Der Eintritt war frei; die zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnten sich an einem Luftballonflugwettbewerb beteiligen. Mehr zu den beiden Filmen hier.

Am 30. 8. 2008 hat der Verein eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Freiheitsberaubung durch die Bundespolizei bei Abschiebungen am Flughafen gestellt; die Hintergründe werden hier erläutert.