05.05.2021

Mit Schlüssel gegen die Abschiebehaft

Büren - „Post gegen Abschiebehaft“ lautet die Aktion der Gruppe „Antirassistische Initiative - Bleiberecht für alle“ (ARIBA). In einer Pressemitteilung ruft sie auf, als Ausdruck des Protestes Schlüssel an die Abschiebehaft Büren zu schicken und sich mit den Inhaftierten zu solidarisieren. „Seit einem Jahr bestimmen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung den Alltag. Kontakte und Reisen sind drastisch zu beschränken“, schreibt die Gruppe. Während andere Betriebe und öffentliche Einrichtung aufgrund der Pandemie schließen oder massiv herunterfahren, sei das Abschiebegefängnis Büren mit ca. 175 Personen voll. „Abschiebungen bergen zahlreiche Bedrohungen für die Betroffenen, die weit über eine Infektion mit Covit-19 hinausgehen. Dennoch werden in der Situation einer global grassierenden Pandemie Abschiebungen mit Sonderaufwand durchgeführt und allein für diesen Zweck Haftanstalten betrieben. Das ist absolut inakzeptabel“, so Pressesprecher Rafael Müller. „Unmenschliche Abschiebungen durchboxen, während zugleich eine Pandemie bekämpft wird, ist völlig unverantwortlich gegenüber der gebotenen Gesundheitsvorsorge. Abschiebungen müssen gestoppt werden.“

Um auf die Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen und ein Ende der Abschiebepolitik zu fordern, setzt das Bündnis ein Zeichen. Unter dem Motto „Post gegen Abschiebehaft“ bieten sie Materialien an, um sich mit den Gefangenen zu solidarisieren und ein Zeichen gegen Abschiebehaft zu setzen. Es soll dabei für alle möglich sein, trotz geltender Kontaktbeschränkungen daran teilzunehmen.

Weitere Infos unter.www.buerendemo.net

Per Schlüsselaktion wird gegen die Abschiebehaft Büren protestiert