27.09.2010

Mit Plakaten und Transparenten

Büren (mr). Rund 100 Personen versammelten sich am Samstag mit Transparenten und Plakaten unter dem Motto „Es reicht“ vor der Justizvollzugsanstalt Büren, um gegen die Abschiebehaft zu demonstrieren. Im Voraus hatte die Büren-Gruppe Paderborn mit deutlich mehr Teilnehmern gerechnet und hoffte auf zusätzliche Aktive in Paderborn. Die 180 Häftlinge, so Frank Gockel, stünden während der Versammlung unter besonderer Beobachtung und hätten keinen Hofgang oder die Möglichkeit zum Sport. „Wir wollen ihn zeigen, dass wir uns mit ihnen
 solidarisieren und sie nicht alleine sind“, so der Sprecher der Organisation. Nach den Grußworten erinnerte er die Teilnehmer an die Auflagen der Demonstration und die Polizei an die Ansage eines deeskalierenden Einsatzes, da im vergangenen Jahr zu Rangeleien gekommen sei. Im Anschluss der Redebeiträge fuhren die Demonstranten in einem Autokorso über Brenken, Oberntudorf  und Wewer nach Paderborn, um vor der Ausländerbehörde und dem Amtsgericht eine Kundgebung abzuhalten. In den vergangenen Jahren hatte der Demonstrationszug in Büren stattgefunden.

Auftakt zu Demonstration: Seit 1994 startet bei der Justizvollzugsanstalt (JVA) Büren jährlich eine Massenkundgebung, die sich vor der bundesweit größten Abschiebehaftanstalt gegen Abschiebehaft einsetzt. Foto: Marie Rövekamp