07.09.2006

Auch der Beirat engagiert sich

Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ nicht allein aktiv

Zu der Berichterstattung über die Verleihung des „Aachener Friedenspreises“ an den Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ (WV am 2. September) schreibt diese Leserin:

Es ist gut und ehrenvoll, dass man in Aachen das Engagement dieser Initiative gewürdigt hat! Mir ist aber in diesem Zusammenhang sehr daran gelegen, darauf hinzuweisen, dass in der - nach wie vor vom Gesetzgeber gewollten - Einrichtung (Justizvollzugsanstalt Stöckerbusch/Büren) eine Vielzahl von Menschen professionell und ehrenamtlich ihre Pflicht tun und einer oft sehr problembelasteten und schwierigsten Klientel Hilfe gibt, wo es erforderlich ist.

So ist zum Beispiel der ehrenamtlich tätige und demokratisch gewählte Beirat zu erwähnen, der die Arbeit der Einrichtung begleitet - kritisch hinterfragend, wenn es nötig ist, und immer bereit, sich helfend für die dort Untergebrachten, aber auch für die dort Tätigen zu engagieren, so wie es die Satzung für Beiräte vorsieht, in der es heißt: „Die Mitglieder des Beirats wirken bei der Gestaltung des Vollzugs und bei der Betreuung der Gefangenen mit. Sie unterstützen den Anstaltsleiter durch Anregungen und Verbesserungsvorschläge“.

Es wäre wünschenswert, dass die Öffentlichkeit mehr über diese Einrichtung und die schwierige Arbeit „vor Ort“ erführe. Das soll keinesfalls die Verdienste der betreffenden Initiative in Frage stellen!

Marlene Bloomberg   Hirtenweg 4   Paderborn