30.08.2006

Mahnwache vor der JVA in Büren

Büren (epd). Mit einer Mahnwache am 30. August vor der Justizvollzugsanstalt Büren will der Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ an den Tod des Flüchtlings Rashid Sbaai in der Abschiebehaft erinnern. Mit der Aktion solle darauf aufmerksam gemacht werden, dass auch nach sieben Jahren viele Fragen ungeklärt seien, erklärt der Verein. Für sein ehrenamtliches Engagement, in dem mit rund 560 Plätzen größten Abschiebegefängnis in NRW wird, der Verein am 1. September mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet (wir berichteten).

Der 19-jährige algerische Flüchtling war 1999 in der Arrestzelle im Keller der Haftanstalt ums Leben gekommen, nachdem er aus Protest gegen die besondere Haft eine Matratze in Brand gesetzt hatte.