15.04.2010

Das Schicksal der Abschiebehäftling in Büren

Bewegende Film - Dokus

Büren (jon). An zwei Filmdokumentation über das Schicksal von Abschiebehäftlingen haben auch Firmling aus Büren mitgewirkt. Zusammen mit Mitgliedern des Bürener Vereins „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ begleiteten sie vor einem Jahr vier Häftlinge in der größten deutschen Abschiebehaftanstalt Büren. Einen Abgeschobenen besuchte das Filmteam in Marokko. Die beiden Dokumentationen feiern an diesem Sonntag, 18. April, 17:30 Uhr, Premiere im Paderborner Cineplex, Westenstraße 34. Der Eintritt ist frei.

Einige Jugendliche des Bürener Fremdprojekts „Illegalität und Abschiebung“ hatten gemeinsam mit Mitgliedern des Bürener Vereins Gefangene besucht, die in dem Film ihre Geschichte erzählen. „Wohin mit mir“ lautet der Titel der Filmdokumentation. Der Film begleitet vier junge Häftlinge in ihrem Alltag in der Abschiebehaft. Sie berichten, wie ihr bisheriges Leben verlaufen ist wie sie in die Abschiebehaft gekommen sind. Für alle stellt sich die gleiche Frage: Warum muss ich Deutschland verlassen?

Der zweite Film entstand in Marokko. „Nur geduldet“ lautet der Titel dieser Dokumentation, die Abdel Rahmani vorstellt. Abdel Rahmani wuchs in Deutschland bei seinen Großeltern auf. Mit 18 lief seine Duldung aus. Nach vier Jahren in Illegalität wurde er 2008 nach kurzem Aufenthalt in der Abschiebehaftanstalt Büren abgeschoben. In Marokko lebt er gemeinsam mit seiner Mutter von    100 Euro Rente und macht sich Gedanken über eine neue Lebensperspektive.

Zu der Filmpremiere laden der Verein „Hilfe für Menschen Abschiebehaft“ und das Medienprojekt Wuppertal ein. Weitere Informationen und Vertrieb der Filme: www.medienprojektminuswuppertal.de sowie www.gingabschiebehaft.de.