07.06.2018

Helfer wollen Psychologen für Abschiebehaftanstalt

Mahnwache: Ein 41-jähriger Georgier hat sich in Büren erhängt. Die Todesumstände sind unklar Büren/Detmold (Epd/KNA). Der Verein „Hilfe für Menschen Abschiebehaft Büren“ fordert nach einem Todesfall in der Abschiebehaft psychologische Betreuung für die dort Untergebrachten. Die Landesregierung müsse dafür Sorge tragen, dass professionelle Sozialarbeiter und Psychologen eingestellt werden. „Viele Menschen sind in Büren verzweifelt und haben Angst vor der Abschiebung“, sagte der Sprecher des Vereins, Frank Gockel. Auch die SPD-Opposition kritisiert „katastrophalen Zustände“ und „Chaos“ in der Einrichtung. Das Flüchtlingsministerium sei „tatenlos geblieben“, sagte der SPD-Integrationsexperte Ibrahim Yetim. Anfang der Woche hatte sich ein 41-jähriger Georgier in Abschiebehaft in Büren erhängt. Es sei die erste Selbsttötung dort so die Sprecherin des NRW Flüchtlingsministeriums, Wiebke Op den Akker. Die Landesregierung werde, „alles unternehmen, damit sich ein derart schreckliches Ereignis möglichst nicht wiederholt“.