16.08.2014

Algerier ist weiter im Hungerstreik

Büren/Berlin. Der algerische Abschiebehäftling, der vor drei Wochen von Büren nach Berlin-Köpenick verlegt wurde, befindet sich nach wie vor im Hungerstreik. Das teilte die Pressestelle der Polizei Berlin - sie ist auch für den Gewahrsam zuständig - auf Nachfrage mit. Der Mann werde intensiv vom polizeiärztlichen, sozialpädagogischen und psychologischen Dienst betreut. Außerdem kontrollierten die Ärzte täglich die Vitalwerte und das Gewicht des Algeriers. Nach Angaben der Pressestelle befinden sich zurzeit noch acht Abschiebehäftlinge aus Nordrhein-Westfalen im Berliner Gewahrsam. Sechs von ihnen stammen aus Büren, erklärte Frank Gockel, Sprecher des Vereins „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ im Gespräch mit dieser Zeitung. Ursprünglich waren 21 Männer und Frauen von der Justizvollzugsanstalt am Stöckerbusch in die Hauptstadt verlegt worden. Sechs sind laut Gockel mittlerweile abgeschoben, sechs weitere freigelassen worden. Zu drei der ehemaligen Bürener Insassen habe der Abschiebegegner keinen Kontakt. jk/diet