15.03.2018

Neue Westfälische

Früherer JVA-Chef Strohmeyer gestorben

Justiz: Der Hövelhofer leitete die Anstalt in Büren bis Oktober 2012

Büren/Hövelhof (red). Der frühere Leiter der Justizvollzugsanstalt in Büren, Volker Strohmeyer, ist am Montag im Alter von 70 Jahren gestorben.

Der aus Hövelhof stammende Strohmeyer trat 1973 in den Justizvollzug als Regierungsinspektor-Anwärter ein. 1979 wurde er Beamter auf Lebenszeit. Die JVA in Büren-Stöckerbusch, die heute als Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige als Dezernat der Bezirksregierung firmiert, leitete er von 2005 bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. November 2012. Udo Wehrmeier wurde seinerzeit Strohmeyers Nachfolger.

Der Justiz-Fachmann, der 2008 zum Regierungsdirektor ernannt worden war, führte zuletzt rund 200 Mitarbeiter und organisierte ein Jahr vor dem Ende seiner Tätigkeit noch eine große Umstrukturierung der Einrichtung: erstmals zogen weibliche Häftlinge in eines der Hafthäuser im Haarener Wald ein.

In Strohmeyers Dienstzeit in Stöckerbusch fielen mehrere Erweiterungen der Anlage, so entstanden sukzessive neue Betriebsgebäude, es wurden zusätzliche Plätze für Häftlinge errichtet und die Sanitätsstation wurde erneuert.

Eines von Strohmeyers Hobbys war die Kunst. Er hatte besonders für expressionistische Maler wie Franz Marc oder August Macke eine Vorliebe. Er griff auch gerne selber zum Pinsel, in seiner Heimat Hövelhof waren Bilder einst in einer Ausstellung zu sehen.

Gestorben: Volker Strohmeyer leitete die JVA Büren. Foto: MK